Thailand Ferien vom 8. 1. – 5.2.2013
Wir fliegen mit Thai Airways ab Zürich in 11 Stunden nach Bangkok mit Business Klasse. In Zürich geniessen wir vor dem Abflug die VIP Lounge ausgiebig. Um 1315 starten wir pünktlich mit einer A340-600 Richtung Thailand. Unterwegs queren wir einige Gewitter, doch sind die Erschütterungen harmlos. Der Service ist wiederum vom Feinsten. Früh am Morgen um 0545 landen wir in Bangkok und werden vom Shangri La Minibus abgeholt.
Wir sind nur 2 Tage in Bangkok und das reicht auch, um diesen Moloch von Millionenstadt etwas kennenzulernen.
Dazu gehören natürlich der Königspalast Wat Phra Keo und Wat Pho mit dem liegenden Buddha. Die vergoldete, 45 m lange, liegende Statue symbolisiert Buddha bei seinem Eingang ins Nirvana.
Südlich davon sind unzählige Stupas resp.Chedis in allen Grössen, unter denen Reliquen anscheinend aufbewahrt sind. Das ganze erschlägt einem fast von dieser Unmenge von Gold und den vielen Touristen die diese Tempelanlagen besuchen. Die Fahrt zu den Tempelanlagen machen wir auf dem Chao Phraya Fluss mit dem Expressboot. Zurück zum Shangri La probieren wir ein TukTuk, eine Art motorisierte Rischka. Der Motorradfahrer schlängelt sich dabei halsbrecherisch durch den Verkehr. Die Temperaturen in Bangkok erlauben Ruth keine lange Zeit ausserhalb klimatisierter Räume, weshalb wir bald wieder im Hotel sind.
Am 11.1.2013 fliegen wir mit Thai nach Chiang Mai und wohnen in einem wunderschönen Hotel (Rachamankha), dass nach der alten Lanna Kultur gebaut ist und wie ein Kloster aussieht. Am Abend geniessen wir im Patio des Hotels die thailändische Küche beim Kaminfeuer. Thaimusiker spielen auf verschiedenen Instrumenten traditionelle Folklore, wir geniessen diese schöne Abendstimmung. Das Klima hier im Norden ist sehr angenehm und kühlt während der Nacht unter 20°C ab. In Chiang Mai könnte man noch lange verweilen.
Wir besuchten die Tempelanlagen Wat Phra Singh und den Night Market am Sonntag. Auf etwa 2 km Länge verkaufen an über 4000 Ständen einheimische Künstler, Kleinhändler und Handwerker ihre Waren sehr preisgünstig.
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zum 15 km entfernten Wat Phrathat Doi Sutheb. Der Taxifahrer zeigte uns auf der steilen Bergfahrt sein Können und überholte in unüberschaubaren Kurven, dass wir nur hofften heil oben anzukommen. Auf der Rückfahrt warnten wir ihn, etwas rücksichtsvoller zu fahren, was er dann auch tat. Doi Sutheb ist auf 1650 m ü.M. und die Aussicht auf das Chiang Mai Plateau ist grandios. Die Tempelanlage mit ihrem vielen Gold, die Malereien im offenen Wandelgang und die zahlreichen Buddhafiguren im Lanna- und Sukhothai-Stil sind beeindruckend. Auch hier eine Unmenge von Touristen die ein fotografieren fast unmöglich machen.
Am 14.1.2013 bekommen wir unser Avis Mietauto, ein Toyota Corolla Altis. Es geht gleich los auf unsere 5 Tagesreise. Zuerst Richtung Norden, dann westwärts nach Pai. Die kurvige Strecke fordert von Ruth höchste Konzentration, denn oft schneiden Fahrzeuge die Kurven und ein schnelles Abbremsen ist nötig. Zudem sind die Haarnadelkurven sehr steil, wie wir das in der Schweiz gar nicht kennen. Zum Glück ist nur wenig Verkehr.
Das Hotel „The Quarter“ ist eine schöne Anlage, mit tollen Bungalows, einzig die Aussendusche bei 7°C am Morgen dann doch etwas kalt. Schon beim Abendessen ziehen wir uns warm an, da die Temperaturen an den Spätherbst in der Schweiz erinnern. Die Vegetation auf unserer Fahrt zeigte den auch einen Blattfall, wie bei uns im Herbst. Der Nachmittagsmarkt in Pai ist ähnlich wie in Chiang Mai, nur sehen wir hier verschiedene Bergvölker die ihre Handwerkskunst verkaufen wollen.
Am nächsten Tag geht’s weiter der burmesischen Grenze entlang nach Mae Hong Son. Die Reisfelder, Landschaften und Taekwälder auf der Strecke sind immer wieder mal ein Foto wert.
Das Hotel „Fern Resort“ ist eine Traumdestination. Die Anlage ist in die Natur eingebunden und überall fliessen kleine Bächlein durch den Park, die mit Klangrohren versehen sind, die je nach Füllgewicht und Durchmesser beim Kippen einen Klong erzeugen. Den ganzen Tag begleitet diese Musik den Gast und erzeugt dieses fernöstliche Gefühl der Meditation. Kann nur sagen traumhaft! Wir bleiben hier 2 Tage.
Am nächsten Morgen machen wir einen Ausflug an die Grenze zum chinesischen Dorf Ban Rak Thai, wo Kuomintang aus Yunnan siedeln. Ihre Teeplantagen waren ein weiteres High Light. Die Teedegustation dort kann auf jedenfall mit einer Weindegustation verglichen werden. Eindrücklich! Selbstverständlich kauften wir hier herrlichen Jasmin- und Oolongtee!
Im Pang Tong Palast, wo früher der König während eines Besuches residierte, sehen wir Förderprojekte für die Landwirtschaft und eine Orchideenzucht.
Wir besuchen auch ein Dorf der Roten Karen ein weiteres Bergvolk in Nordthailand. Unterwegs zum Pang Ung Stausee sehen wir Dörfer der Shan, Hmong und Karen in ihren urtümlichen Hütten. Der Stausee ist sehr nahe zur burmesischen Grenze. Dies ist unser Rückkehrpunkt zu unserem schönen Fern Resort. Der Nachmittag gehört deshalb den Klongklängen im Park.
Am nächsten Tag brechen wir auf Richtung Mae Sariang. Auch hier erwartet uns eine kurvenreiche Strecke mit wenig Verkehr. Das reservierte Hotel Riverhouse Resort ist der einzige Frust auf unserer Thailandreise. Der Empfang war schon unpersönlich, erst nach längerem Warten erschien jemand an der Rezeption, das Zimmer mussten wir selber suchen. Gepäcktransport schon gar kein Thema und das Zimmer mit Dusche etwas schmuddelig. Spontan entscheiden wir uns, die nächste Tagestour nach Chiang Mai gleich unter die Räder zu nehmen und versuchen im Rachamankha ein Zimmer zu bekommen.
Nach dieser Tour hat Ruth über 4000 Kurven bewältigt und wir waren happy unfallfrei im Rachamankha zu landen. Damit war die Nordtour beendet und wir geniessen nochmals 2 Tage in Chiang Mai.
19.1.2013 Am morgen fliegen wir weiter in den Süden nach Phuket, wo uns der komfortable Minibus vom Chong Fah ins Resort nach Khao Lak bringt. Ein wunderschöner Bungalow direkt vor dem Strand ist unser zu Hause für die nächsten 16 Tage.
Wir erleben wunderschöne Tage und treffen einige nette Leute aus der Schweiz und Deutschland. (Beatrice und Philip; Monika und Peter).
Der Tag beginnt mit 200 m schwimmen im Pool, nachher ein herrliches Frühstückbuffet. Im Laufe des morgends setze ich mich auf ein MTB und erkunde die ganze Umgebung von Khao Lak inkl den Chong Fah Wasserfällen im entfernten Dschungel. Nachmittags wird im Schatten des Sonnenschirms gedöst, gelesen und geschwommen. Abends erwartet uns die thailändische Küche mit herrlichen Gerichten, teils sind Themenbuffets dabei.
In der 2. Woche mache ich einen solo Kochkurs mit dem Chefkoch, der mit Einkaufen am Morgen auf dem Markt beginnt und nachher in spezieller Ambiance die 3 Gänge zubereitet werden. Die Tage vergehen im Flug zwei Mal erleben wir kurze Regenschauer sonst sind die Temperaturen ca. 32 – 34°C, die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch wie in Bangkok.
4.2.2013 Um 1430 fahren wir mit dem Minibus zurück nach Phuket und fliegen mit Thai um 2035 via Bangkok heim nach Zürich. Nach 12.5 Stunden sind wir wieder in Zürich. Der kalte Winter hat uns wieder!!