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Thailandreise

Thailand Ferien vom 8. 1. – 5.2.2013

Wir fliegen mit Thai Airways ab Zürich in 11 Stunden nach Bangkok mit Business Klasse. In Zürich geniessen wir vor dem Abflug die VIP Lounge ausgiebig. Um 1315 starten wir pünktlich mit einer A340-600 Richtung Thailand. Unterwegs queren wir einige Gewitter, doch sind die Erschütterungen harmlos. Der Service ist wiederum vom Feinsten. Früh am Morgen um 0545 landen wir in Bangkok und werden vom Shangri La Minibus abgeholt.

Wir sind nur 2 Tage in Bangkok und das reicht auch, um diesen Moloch von Millionenstadt etwas kennenzulernen.

Dazu gehören natürlich der Königspalast Wat Phra Keo und Wat Pho mit dem liegenden Buddha. Die vergoldete, 45 m lange, liegende Statue symbolisiert Buddha bei seinem Eingang ins Nirvana.

Südlich davon sind unzählige Stupas resp.Chedis in allen Grössen, unter denen Reliquen anscheinend aufbewahrt sind. Das ganze erschlägt einem fast von dieser Unmenge von Gold und den vielen Touristen die diese Tempelanlagen besuchen. Die Fahrt zu den Tempelanlagen machen wir auf dem Chao Phraya Fluss mit dem Expressboot. Zurück zum Shangri La probieren wir ein TukTuk, eine Art motorisierte Rischka. Der Motorradfahrer schlängelt sich dabei halsbrecherisch durch den Verkehr. Die Temperaturen in Bangkok erlauben Ruth keine lange Zeit ausserhalb klimatisierter Räume, weshalb wir bald wieder im Hotel sind.

Am 11.1.2013 fliegen wir mit Thai nach Chiang Mai und wohnen in einem wunderschönen Hotel (Rachamankha), dass nach der alten Lanna Kultur gebaut ist und wie ein Kloster aussieht. Am Abend geniessen wir im Patio des Hotels die thailändische Küche beim Kaminfeuer. Thaimusiker spielen auf verschiedenen Instrumenten traditionelle Folklore, wir geniessen diese schöne Abendstimmung. Das Klima hier im Norden ist sehr angenehm und kühlt während der Nacht unter 20°C ab. In Chiang Mai könnte man noch lange verweilen.

Wir besuchten die Tempelanlagen Wat Phra Singh und den Night Market am Sonntag. Auf etwa 2 km Länge verkaufen an über 4000 Ständen einheimische Künstler, Kleinhändler und Handwerker ihre Waren sehr preisgünstig.

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zum 15 km entfernten Wat Phrathat Doi Sutheb. Der Taxifahrer zeigte uns auf der steilen Bergfahrt sein Können und überholte in unüberschaubaren Kurven, dass wir nur hofften heil oben anzukommen. Auf der Rückfahrt warnten wir ihn, etwas rücksichtsvoller zu fahren, was er dann auch tat. Doi Sutheb ist auf 1650 m ü.M. und die Aussicht auf das Chiang Mai Plateau ist grandios. Die Tempelanlage mit ihrem vielen Gold, die Malereien im offenen Wandelgang und die zahlreichen Buddhafiguren im Lanna- und Sukhothai-Stil sind beeindruckend. Auch hier eine Unmenge von Touristen die ein fotografieren fast unmöglich machen.

Am 14.1.2013 bekommen wir unser Avis Mietauto, ein Toyota Corolla Altis. Es geht gleich los auf unsere 5 Tagesreise. Zuerst Richtung Norden, dann westwärts nach Pai. Die kurvige Strecke fordert von Ruth höchste Konzentration, denn oft schneiden Fahrzeuge die Kurven und ein schnelles Abbremsen ist nötig. Zudem sind die Haarnadelkurven sehr steil, wie wir das in der Schweiz gar nicht kennen. Zum Glück ist nur wenig Verkehr.

Das Hotel „The Quarter“ ist eine schöne Anlage, mit tollen Bungalows, einzig die Aussendusche bei 7°C am Morgen dann doch etwas kalt. Schon beim Abendessen ziehen wir uns warm an, da die Temperaturen an den Spätherbst in der Schweiz erinnern. Die Vegetation auf unserer Fahrt zeigte den auch einen Blattfall, wie bei uns im Herbst. Der Nachmittagsmarkt in Pai ist ähnlich wie in Chiang Mai, nur sehen wir hier verschiedene Bergvölker die ihre Handwerkskunst verkaufen wollen.

Am nächsten Tag geht’s weiter der burmesischen Grenze entlang nach Mae Hong Son. Die Reisfelder, Landschaften und Taekwälder auf der Strecke sind immer wieder mal ein Foto wert.

Das Hotel „Fern Resort“ ist eine Traumdestination. Die Anlage ist in die Natur eingebunden und überall fliessen kleine Bächlein durch den Park, die mit Klangrohren versehen sind, die je nach Füllgewicht und Durchmesser beim Kippen einen Klong erzeugen. Den ganzen Tag begleitet diese Musik den Gast und erzeugt dieses fernöstliche Gefühl der Meditation. Kann nur sagen traumhaft! Wir bleiben hier 2 Tage.

Am nächsten Morgen machen wir einen Ausflug an die Grenze zum chinesischen Dorf Ban Rak Thai, wo Kuomintang aus Yunnan siedeln. Ihre Teeplantagen waren ein weiteres High Light. Die Teedegustation dort kann auf jedenfall mit einer Weindegustation verglichen werden. Eindrücklich! Selbstverständlich kauften wir hier herrlichen Jasmin- und Oolongtee!

Im Pang Tong Palast, wo früher der König während eines Besuches residierte, sehen wir Förderprojekte für die Landwirtschaft und eine Orchideenzucht.

Wir besuchen auch ein Dorf der Roten Karen ein weiteres Bergvolk in Nordthailand. Unterwegs zum Pang Ung Stausee sehen wir Dörfer der Shan, Hmong und Karen in ihren urtümlichen Hütten. Der Stausee ist sehr nahe zur burmesischen Grenze. Dies ist unser Rückkehrpunkt zu unserem schönen Fern Resort. Der Nachmittag gehört deshalb den Klongklängen im Park.

Am nächsten Tag brechen wir auf Richtung Mae Sariang. Auch hier erwartet uns eine kurvenreiche Strecke mit wenig Verkehr. Das reservierte Hotel Riverhouse Resort ist der einzige Frust auf unserer Thailandreise. Der Empfang war schon unpersönlich, erst nach längerem Warten erschien jemand an der Rezeption, das Zimmer mussten wir selber suchen. Gepäcktransport schon gar kein Thema und das Zimmer mit Dusche etwas schmuddelig. Spontan entscheiden wir uns, die nächste Tagestour nach Chiang Mai gleich unter die Räder zu nehmen und versuchen im Rachamankha ein Zimmer zu bekommen.

Nach dieser Tour hat Ruth über 4000 Kurven bewältigt und wir waren happy unfallfrei im Rachamankha zu landen. Damit war die Nordtour beendet und wir geniessen nochmals 2 Tage in Chiang Mai.

19.1.2013 Am morgen fliegen wir weiter in den Süden nach Phuket, wo uns der komfortable Minibus vom Chong Fah ins Resort nach Khao Lak bringt. Ein wunderschöner Bungalow direkt vor dem Strand ist unser zu Hause für die nächsten 16 Tage.

Wir erleben wunderschöne Tage und treffen einige nette Leute aus der Schweiz und Deutschland. (Beatrice und Philip; Monika und Peter).

Der Tag beginnt mit 200 m schwimmen im Pool, nachher ein herrliches Frühstückbuffet. Im Laufe des morgends setze ich mich auf ein MTB und erkunde die ganze Umgebung von Khao Lak inkl den Chong Fah Wasserfällen im entfernten Dschungel. Nachmittags wird im Schatten des Sonnenschirms gedöst, gelesen und geschwommen. Abends erwartet uns die thailändische Küche mit herrlichen Gerichten, teils sind Themenbuffets dabei.

In der 2. Woche mache ich einen solo Kochkurs mit dem Chefkoch, der mit Einkaufen am Morgen auf dem Markt beginnt und nachher in spezieller Ambiance die 3 Gänge zubereitet werden. Die Tage vergehen im Flug zwei Mal erleben wir kurze Regenschauer sonst sind die Temperaturen ca. 32 – 34°C, die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch wie in Bangkok.

4.2.2013 Um 1430 fahren wir mit dem Minibus zurück nach Phuket und fliegen mit Thai um 2035 via Bangkok heim nach Zürich. Nach 12.5 Stunden sind wir wieder in Zürich. Der kalte Winter hat uns wieder!!

 

Grünes Curry mit Huhn – Gang Kheaw Waan Gai

Green Curry mit Huhn ist ein Rezept, dass ich so oft in Thailand gegessen habe und gerne hier beschreibe: (Es ist für 4 Portionen): Quelle ist das Chong Fah Restaurant!):

Zutaten:

240 g Brustfilet

2 EL Green Curry Paste

4 kl. Runde Auberginen (weiss)

200 g Kokosmilch

10 Turkey Berry (Erbsengrosse Auberginen)

1 Karotte

20 g Red Chilli

20 Blätter Thai Basilikum

2 TL Zucker

4 Kaffirblätter

4 EL Palmoel

100 ml Hühnerbouillon

1 EL Fischsauce (Nuoc Mam) Sardellensauce

1 TL Chilioel

Zubereitung

Die Brustfilet quer in 3 – 4 mm Scheibchen schneiden.

Karotte in halbe Scheibchen schneiden. Runde Auberginen vierteln. Kaffirblätter von Blattrippe lösen und vierteln. Chilischotten in Scheibchen schneiden.

Im Palmoel das Curry rösten bis es die richtige Farbe und Duft hat (ca. 4 Min.). Mit der Kokosmilch ablöschen und Hühnerbouillon dazugeben. Karotte und Huhn beigeben leicht köcheln lassen während paar Minuten, dann restliches Gemüse, Fischsauce und Kaffirblätter beigeben. Am Schluss Zucker und Basilikumblätter darunterziehen und anrichten.

Mit paar Basilikumblätter und etwas Chilioel dekorieren.

Mit Parfumreis servieren.

Tip: Gemüse bei Coop Betty Bossi zu finden!

Man kann dieses Rezept natürlich noch erweitern mit z.B. 3 Okras, 3 Schlangenbohnen, 1/2 Zitronengras, 3 cm Galant (Thaiingwer),4 Maiskölbchen, wenig Schalotte und Knoblauch ganz nach belieben!

Zubereitungszeit ca. 20 Minuten; Kochzeit ca. 15 Minuten

Chicken – Satay

Satay ist ein Grillgericht, dass in vielen Ländern Südostasiens beliebt ist. Auf Bambusspieschen wird marinierter Fisch, Crevetten, Fleisch oder Huhn über Holzfeuer gegrillt. Dazu gibts meist eine Erdnuss- oder Chilisauce.
Ich werde hier ein Rezept aus Thailand beschreiben für 4 Personen: Quelle ist das Chong Fah Restaurant!
Marinade
10 Scheiben Schalotte
2 Korianderwurzel Stücke
10 Scheiben Galgant (Thai Ingwer)
4 Kafiirblätter ohne Blattrippen
3 TL Soyasauce
3 TL Zucker
2 TL gelber Curry
4 EL Milch
Peanut Sauce
2 EL Palmoel
1 TL Mussaman Curry
1 TL Panang Curry
0.50 TL Salz
1 TL Tamarind Sauce
2 EL gehackte Erdnüsse
1 EL gehackte Cashewnuts
3 TL Palmzucker
40 ml Kokosmilch
0.25 Zimtstange
Huhn
350 g Brustfilet

Zubereitung
Brustfilet in ca- 8 mm dicke Streifen schneiden.
Alle Zutaten für die Marinade in einen grossen Mörser geben. Die Kafiirblätter von ihren Blattrippen lösen und Blätter hacken. Alles gut im Mörser zerquetschen und nachher damit die Brustfiletstreifen mindestens 1 Stunde marinieren.
In der Zwischenzeit können wir die Peanutsauce zubereiten. In der heissen Pfanne rösten wir das Curry im Palmoel kurz bis die Farbe stimmt, geben die Zimtstange dazu, dann die weiteren Zutaten wie Kokosmilch, Salz,Tamarindsauce und Palmzucker. Alles auf kleinem Feuer cremig rühren. Paar Minuten köcheln lassen und zum Schluss die gehackten Nüsse dazugeben. Nochmals kurz aufkochen und fertig ist die Sauce.

Die Zubereitung der Satayspiesse braucht etwas Geschick. Die Bambusspiesse an einem Ende der Brustfiletstreifen durchziehen wie eine Ziehharmonika ohne das die Spieschen sichtbar werden.

Nun die Satays auf den Grill legen und immer wieder mit der Marinade bestreichen bis sie gar sind. Dazu reicht man die Peanutsauce.

Wünsche guten Appetit.

Kapstadt

27.11.2011
Müde, aber voller Eindrücke landen wir pünktlich mit Emirates in Zürich. Ivo unser Nachbar wartet schon auf uns und Kari und Nelly auf Peter und Emmi. Die Flugzeit von rund 8.5 Stunden von Kapstadt bis Dubai und 6 Stunden bis Zürich waren mit einer halben Schlaftablette bei Ruth schnell vorbei. Die Emirates VIP Launch in Dubai war hoffnungslos überfüllt und so mussten wir jede Sitzgelegenheit in dieser luxuriösen Launch nutzen, um wenigstens etwas relaxen zu können. Mit Kaffee und Snacks überbrückten wir die Wartezeit für unseren Anschlussflug.
Unsere 27 tägige Reise durch Südafrika zeigte uns nur einen kleinen Ausschnitt dieses riesigen Landes. Die Westküste, der Norden und der Nordosten mit dem grossen Krüger Nationalpark, das angrenzende Mosambik mit den traumhaften Stränden, all dies blieb uns vorenthalten. Trotzdem war es eine eindrückliche Reise und wir haben in dieser kurzen Zeit sehr viel erlebt und gesehen. Die vier Safaris, wo wir die meisten Wildtiere Südafrikas beobachten konnten waren Spitze. Die abwechslungsreichen Landschaften beeindruckten uns alle. Das angenehme Klima im November ohne viel Regen und grosser Hitze sind ein weiteres Plus dieser Reise. Die Unterkünfte und die kulinarischen Höhenflüge sind unvergesslich und wer weiss vielleicht müssen wir diese Reise durch Südafrika nochmals ergänzen.

26.11.2011
Nach dem Frühstück im Platinum packen wir die letzten Sachen und mit GPS gehts los zum Flughafen. Souverän chauffiert uns Ruth durch den dichten Verkehr zum Airport, wo wir den Mercedes Vito an Hertz zurückgeben. Ruth ist total 3200 km im Linksverkehr gefahren und wir bekamen das Lob, dass das Fahrzeug in einwandfreiem Zustand ist. Bravo Ruth.
Wir sind noch zu früh zum Einchecken und müssen noch warten. Wir lösen unsere MWST Quittungen ein und erhalten dafür Euro Gutscheine. Um 1825 h starten wir pünktlich Richtung Dubai.

25.11.2011
Ein traumhaft schöner Tag ohne Wind begrüsst uns am Morgen. Perfekt um auf den Tafelberg zu fahren. Ein Onlinecheck bestätigt, dass die Luftseilbahn nach einigen Sturmtagen heute erstmals wieder in Betrieb ist. Ich buche 3 Tickets für 525 Rand online und drucke sie bei Frau Trost aus. Frau Trost meinte, dass durch die Onlinebuchung wir nicht an der Talstation anstehen müssten. Wir fahren los, Emmi geniesst zum letzten Mal den Pool und bleibt im Platinum. Unsere grosse Überraschung, schon zwei Kilometer vor der Talstation, sollten wir das Auto parkieren und zu Fuss hoch marschieren. Wir wählen die Weiterfahrt in der Hoffnung unterwegs eine Parklücke zu finden. Schliesslich landen wir bei der Talstation ohne Parkmöglichkeit und was sehen wir da, eine Warteschlange von ca. 600 Leuten. Die Luftseilbahn kann pro 15 Minutentakt 65 Personen transportieren! Vermutlich die selbe Situation an der Bergstation für die Talfahrt. Der Entscheid ist klar: wir verzichten auf den Tafelberg.
Am späteren Nachmittag fahren wir nach Constantia, Uitsig ins La Colombe. Das beste Restaurant von Südafrika und unter den Top Fünfzig der Welt. Wir sind gespannt was uns hier erwartet. Der Mix aus französischer und asiatischer Küche kombiniert mit den feinen Weinen soll ein Gaumenschmaus sein. Und so ist es denn auch. Auf einer Schiefertafel werden die einzelnen Gänge von unserer Tischbetreuerin vorgestellt und wir haben die Qual der Wahl ein Menü zusammenzustellen. Wir vier entscheiden uns für verschiedene Gänge und erleben an diesem Nachmittag ein Feuerwerk der Kochkunst, dass wir wohl nicht so schnell vergessen. Dazu wählen wir offene Weine die hervorragend dazu passen. Am Schluss werden wir überrascht was das ganze kostet: für vier Personen in diesem einmaligen Ambiente 2400 Rand (ca. 260 chf). In der Schweiz würde dies garantiert über 1000 chf kosten!! Begeistert fahren wir nachher durch das Weingut zurück ins Platinum und geniessen den letzten Abend in Südafrika.

24.11.2011
Heute weht der Wind zu heftig, die Tafelbergbahn ist weiterhin nicht im Betrieb, wir gehen gemeinsam nochmals in den botanischen Garten von dem Peter und Emmi so schwärmten.
Kirstenbosch ist ein botanischer Garten in Kapstadt. Er liegt am Osthang des Tafelberges und gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Er ist mit 36 Hektar der größte von neun Nationalen Botanischen Gärten. In Höhenlagen von 100m bis über 1000m ergibt sich ein eindrucksvoller Einblick in die Vielfalt der südafrikanischen Flora. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen, über die sich das Gelände erstreckt, gibt es eine Vielzahl spezifischer Lebensräume für bestimmte Pflanzen. So sahen wir diverse Protea Felder mit unterschiedlichen Blütenzeiten, beeindruckend die King Protea, die Nationalblume Südafrikas die Suppenteller gross wird. Bildbeispiel hier. Weiter besuchten wir Heidegärten (Fynbos), das Farnkrauttal mit Baum hohen Farnen wie wir sie auch in Neuseeland im Primärwald sahen. Nebst Kräutergärten und Pelargonien waren die Duftpflanzen für Kosmetik etc. ein interessantes botanisches Fachgebiet wo man tagelang verweilen könnte. Nach mehreren Stunden Fussmarsch verpflegten wir uns im Restaurant deren Essen wir lieber schnell wieder vergessen.

23.11.2011
Kein Tafelbergwetter, zu viel Wind! Wir fahren zur Waterfront und setzen Emmi und Peter im Botanischen Garten ab. Heute ist Shopping angesagt. Victoria Mall ein riesiges Center von Boutiquen wie wir sie überall auf der Welt antreffen. Bei leckerem Kaffee und Sprüngli Kopien „Macarons“ (wer war wohl der erste der die Luxemburgerli erfand?) Im Kaffee wird diese über hundertjährige Tradition angeboten! Auf dem Heimweg holen wir Peter und Emmi im botanischen Garten ab.

22.11.2011
Wir mieten einen Taxifahrer für unsere Tour, da wir die enge Kapstrasse mit ihren unzähligen Kurven über den Chapmans Peak nicht selber fahren wollten. Das Kap der Guten Hoffnung und Cape Point sind Bestandteile des „Cape Peninsula National Parks“.
Für die frühen Seefahrer war das Kap der Guten Hoffnung und Cape Point der Wendepunkt vom Kap. Erst wenn man dieses „Kap der Stürme“ passiert hatte, konnte man von einer erfolgreichen Umrundung sprechen. Eine grosse Anzahl von Schiffen schaffte die Umrundung vom Cape Point nicht. Was wohl zum grössten Schiffsfriedhof von Südafrika führte.
Der Chapman´s Peak Drive ist sicherlich die spektakulärste Küstenstrasse von Südafrika. Sie windet sich bis zu 150 Meter über dem Meer der Küste entlang und wird deshalb in allen Reiseführern erwähnt.Hinter jeder Kurve öffnet sich ein neuer atemberaubender Ausblick. Zahlreiche Parkmöglichkeiten, links und rechts der Strasse, bieten sich zum verweilen an. Bald schon wird es flacher und man kann sich die wilden Stürme vorstellen, denn die Vegetation ist entsprechend angepasst. Keine hohen Sträucher mehr, nur mal vereinzelt eine grössere, windgepeitschte Kiefer. Vorne am Peak kann man zu Fuss oder mit einer Zahnradbahn zum Leuchtturm gelangen, der 250 m über dem Meeresspiegel liegt.
Auf dem Rückweg fahren wir auf der anderen Seite der Halbinsel und besuchen am Strand „Boulders Beach“ die Brillenpinguinen Kolonie. Ein erfolgreiche Zuchtstation für diese eher seltene weiss-schwarze Pinguinenart. Nur zwei weitere Kolonien gibt es in Südafrika, 28 in der ganzen Welt, deshalb gehören die Pinguine zu den gefährdetsten Tierarten des Landes.
Über Simons Town, Muizenberg und Nordhoek gehts zurück ins Platinum. Ein eindrucksvoller Tag!

21.11.2011
Relaxe Tag mit Besuch der Waterfront und einem feinen Essen im Den Anker.

Eastern and Western Cape

20.11.2011
Die letzte Etappe steht uns bevor, gerade mal noch ca.100 km bis Kapstadt. Wir fahren via Paarl und Stellenbosch, und sehen unzählige Weingüter, mein Herz schmerzt so gerne würde ich hier verweilen.
Bald schon sehen wir die ersten Slums von Kapstadt und können uns vorstellen welche Armut in diesen Vierteln wohl herrschen muss. Das GPS führt uns sicher Richtung Hout Bay zu unserem Guest House Platinum. Frau Trost unsere Gastgeberin für die nächsten Tage heisst uns in Cape Town willkommen.

19.11.2011
Die meisten Betriebe der 43 Weinproduzenten können besichtigt werden. Dies lasse ich mir natürlich nicht entgehen und so miete ich alleine einen Guide und besuche mit ihm 4 Weingüter:
Glenwood, Graham Beck, La Motte und Dieux Donné. Einige der Sauvignon Blanc und Chardonnays sind ausgezeichnet. Ein Blend von Shiraz und Viognier im La Motte war mein Favorit. Nach 22 Weintestings hatte ich genug und war begeistert von den Südafrikaweinen. Die Weine von Paarl und Stellenbosch kenne ich noch nicht, also müsste ich eigentlich nochmals hin :-).

18.11.2011
Mit Wehmut verlassen wir Swellendam, ein Ort wo man gerne etwas länger verweilen möchte. Es geht nun weiter in die Weinregion von Südafrika. Robertson am Fusse des Langenberg ist berühmt für seine Weine, seine Rosengärten und den Jakarandabäumen. Überall blühen diese violett gefärbten Bäume entlang der Hauptstrassen. Je mehr wir uns Franschhoek nähern, umso öfter liest man französische Namen. Die Hugenotten brachten vor rund 300 Jahren den Wein nach Südafrika und hatten hier ihre Wurzeln. Nach der Überquerung des Franschhoekpasses öffnet sich uns ein Tal mit einer einzigartigen Landschaft von Obst- und Weingärten, unterbrochen durch Stauseen die für die Bewässerung benötigt werden. Unser Hotel das Country House hat die gebuchten Zimmer noch nicht freigegeben und so vergnügen wir uns mit einem lokalen Glas „Champagner“. Am Nachmittag spazieren wir durch die französisch geprägte Stadt und geniessen die lockere Atmosphäre.

17.11.2011
Wir fahren entlang der Swartbergkette auf der Road 62 durch die Kleine Karoo. Die trockene Landschaft hat ihre ganz eigene Vegetation mit niedrigen Büschen und sandigem Boden. Einige der Sträucher blühen gelb andere violett. Hin und wieder sehen wir ein Straussenpaar mit ihren Küken in dieser einsamen Gegend. Nach rund 240 km erreichen wir unser Ziel Swellendam. Ein kleines Städtchen am Fusse der Langenberge. Unser Guesthaus De Kloof ist wiederum ein altes Kaphollänische Gut, dass liebevoll und luxuriös renoviert wurde. Die grosszügigen Zimmer bieten alles, was der Gast sich wünscht und das Essen ist einmal mehr Spitzenklasse.
Am Nachmittag besuchen wir die Altstadt mit Ihren Kunstshops und Töpferei Ateliers. Natürlich landen wir am Ende im berühmten Café Pennantwing mit der angeblich besten Konditorei Südafrikas. Wir geniessen diese verträumte Welt bei herrlichen Süssigkeiten und Ruth findet in der Boutique einige schöne Andenken.

16.11.2011
Das wir auch eine Straussenfarm besichtigen wollen war wohl klar, gilt doch Oudtshoorn als das Zentrum der Straussenzucht in Südafrika. In unserer Nähe war die Cango Ostrich Farm die wir zu Fuss besuchen konnten. Um 1865 begann man damit, Strausse in Gefangenschaft zu halten und zu züchten. Früher hatte man die Tiere gejagt und erlegt, um an die begehrten Federn zu gelangen.
Die Blütezeit der Straussenzucht war im letzten Jahrhundert bis zum Beginn des 1. Weltkrieges. Mit den Federn wurde viel Geld verdient und die reichen Farmer liessen sich prunkvolle Häuser bauen – die so genannten Federpaläste.
Heute betreibt man die Straussenzucht, nicht mehr wegen der Federn, sondern zur Ledergewinnung und deren Fleischproduktion.
Auf der Farm werden den Hennen bis auf zwei Eiern ständig die Gelege geräumt und in Brutkästen ausgebrütet. Eine Henne kann bis zu 100 Eiern legen mit einem Durchschnittsgewicht von 1.6 kg!!
Nach ca. 42 Tagen schlüpfen die Küken. Wir hatten die Gelegenheit ein Küken beim Schlüpfen zu beobachten und waren erstaunt wie gross die bereits sind. Mit speziellem Pelletschrot – Futter werden dann die Strausse aufgezogen und sind nach etwa 14 Monaten schlachtfähig.
Attraktion der Farm war am Schluss ein Straussenritt. Keiner von uns wagte es auf einem Hahn zu reiten. Anscheinend muss es ein Riesenspass sein.
Am Nachmittag gehts weiter zu den Cango Caves. Sie werden zu den schönsten Höhlensystemen der Welt gezählt und bestehen aus drei Abschnitten (Cango 1, 2 und 3) mit einer Gesamtlänge von über vier Kilometern.
Die erste und grösste Kammer ist etwa 90 Meter lang, 50 Meter breit und bis zu 18 Meter hoch. Entspricht also etwa dem Innenraum einer Kathedrale.
Alle Höhlen enthalten umfangreiche Tropfstein-Formationen von beeindruckender Grösse. Die Abschnitte Cango 2 und 3 sind geschützt und nicht öffentlich zugänglich. Entsprechend oft klickten die Kameras um diese faszinierende Welt für immer digital zu speichern.
Anscheinend wurden die Höhlen schon vor über 10000 Jahren von Menschen bewohnt. Erst 1780 erfolgte die Wieder-Entdeckung der Höhle durch einen Hirten. Im selben Jahr erkundete ein Farmer den Beginn der ersten Kammer des Höhlensystem direkt hinter dem Eingang. 1792 wurde die Höhle weiter erkundet und eine zweite Kammer entdeckt. Man muss sich vorstellen zu jener Zeit gab es nur schwache Kerzenbeleuchtung umso spektakulärer ist deren Entdeckung!
Erst 1972 und später wurden weitere Höhlensysteme „Cango 2 und 3“ entdeckt. Beeindruckt kehren wir zurück zu unserem alten Landhaus und geniessen die Sonne am Pool.

15.11.2011
Leider müssen wir Abschied nehmen von Gondwana, einem Paradies in Südafrika. Wir fahren auf der Schotterstrasse nochmals zurück Richtung Mosselbay, dabei werden wir im Gondwana Park von Zebras, Antilopen und Gnu^s auf der Strasse verabschiedet.
Über den Robertspass (800m) kommen wir in die Kleine Karoo, eine trockene, sandige Hügellandschaft die mit farbigen Gebüschen übersät ist. Dieses Farbenspiel ist einmalig und fasziniert uns alle. Viele Straussenfarmen säumen den Weg zu unserem nächsten Ziel „Altes Landhaus“ in Oudtshoorn. Ein herrschaftliches Haus im kapholländische Stil. Die schöne Villa mit ihrem herrlichen Garten, wo Rosen nebst vielen afrikanischen Pflanzen blühen ein Paradies für Vögel und als Gast wird man herzlich empfangen. Die grossen Suiten mit Patio zum Garten begeistern uns alle. Wir sind in einem weiteren schönen Ort gelandet!
Am Nachmittag bewundern wir in einer Straussenlederfabrik das handwerkliche Können verschiedener Lederprodukte. Wir können es nicht lassen einige wunderschöne Stücke zu kaufen.

14.11.2011
Es ist nicht genug, um 600h gehts zur Morgensafari und das Frühaufstehen wird belohnt mit ausserordentlichen Wildtieren. Ein grosser Elefantenbulle versperrt uns den Weg und wir können uns nicht satt sehen an diesem intelligenten Tier. Geschickt reisst er mit dem Rüssel spez. Gräser aus, schüttelt die Wurzeln heftig vom Dreck los und kaut nachher genüsslich diesen Leckerbissen. Die Gräser wirft er in weitem Bogen weg.
Diesmal fahren wir in westlicher Richtung durch sehr hügeliges Gelände mit Proteas und Fynbos (Überbegriff für div. Erikaarten).
In der Talsohle stossen wir auf ein Zebrakadaver und unser Tourguide Arno sucht die Löwen, die das Zebra getötet haben. Wir werden nicht fündig dafür erleben wir eins der grössten Highlights in Afrika wir sehen eines der seltensten Spitznashörner. Von dieser Spezies gibt es gerade noch 3000 Tiere auf der Welt, die meisten in Zoos und nur noch wenige wild lebende Exemplare. Arno ist völlig aus dem Häuschen. Selten sieht auch er als Guide dieses Tier, weil es sich gut im Busch versteckt. Leider ist die Gefahr gross das Wilderer diese urtümlichen Tiere völlig ausrotten, wegen ihres Horns, das mehr als 100000 $ einbringt. Schon bald ist die Morgensafari vorbei und wir werden mit einem tollen Frühstück in der Lodge empfangen.
Am Nachmittag fahren wir nochmals zum Zebrakadaver in der Hoffnung die beiden Löwinnen zu sehen. Die Fahrt geht über Stock und Stein und dank 4×4 überwinden wir jedes Hindernis. Arno unser Guide sucht weiterhin mit dem Feldstecher die Umgebung ab, aber die beiden Raubtiere sind wohl gut getarnt irgendwo in den Büschen und beobachten uns. Wir fahren mit dem Jeep hin und her und plötzlich nach etwa 1 h entdecken die scharfen Augen von Martin an einem Bachufer zwischen Gräsern und Büschen den Kopf einer der beiden Löwinnen ruhig uns beobachtend und mit vollem Bauch dösend bei der Siesta. Wir alle verhalten uns ganz still und dürfen uns nicht bewegen. Fotos werden geschossen und wir sind alle happy den Löwen in Natura zu sehen. Arno hofft das wenn wir weiterfahren und später zurückkommen eventuell beide Löwinnen zu sehen. Wir kraxeln mit dem Jeep Anhöhen hinauf und geniessen die traumhafte Aussicht ins Tal und im Hintergrund die Outeniqua Berge, die angeblich schon existierten als Afrika und Südamerika als Gondwanaland zusammen waren.
Bei der Rückkehr zum Löwennest entdeckt Peter die zweite Löwin gut getarnt hinter der Ersten. Glücklich fahren wir zurück zu unseren Hütten und was begegnet uns da im Abstand von ca. 50 m: das Spitzmaulnashorn von heute morgen. Jetzt sind wir alle aus dem Häuschen und Arno flippt fast aus, den so nahe hat auch er noch nie ein Nashorn gesehen. Als der grosse Bulle anstalt machtAm Nachmittag fahren wir nochmals zum Zebrakadaver in der Hoffnung die beiden Löwinnen zu sehen. Die Fahrt geht über Stock und Stein und dank 4×4 überwinden wir jedes Hindernis. Arno unser Guide sucht weiterhin mit dem Feldstecher die Umgebung ab, aber die beiden Raubtiere sind wohl gut getarnt irgendwo in den Büschen und beobachten uns. Wir fahren mit dem Jeep hin und her und plötzlich nach etwa 1 h entdecken die scharfen Augen von Martin an einem Bachufer zwischen Gräsern und Büschen den Kopf einer der beiden Löwinnen ruhig uns beobachtend und mit vollem Bauch dösend bei der Siesta. Wir alle verhalten uns ganz still und dürfen uns nicht bewegen. Fotos werden geschossen und wir sind alle happy den Löwen in Natura zu sehen. Arno hofft das wenn wir weiterfahren und später zurückkommen eventuell beide Löwinnen zu sehen. Wir kraxeln mit dem Jeep Anhöhen hinauf und geniessen die traumhafte Aussicht ins Tal und im Hintergrund die Outeniqua Berge, die angeblich schon existierten als Afrika und Südamerika als Gondwanaland zusammen waren.
Bei der Rückkehr zum Löwennest entdeckt Peter die zweite Löwin gut getarnt hinter der Ersten. Glücklich fahren wir zurück zu unseren Hütten und was begegnet uns da im Abstand von ca. 50 m: das Spitzmaulnashorn von heute morgen. Jetzt sind wir alle aus dem Häuschen und Arno flippt fast aus, den so nahe hat auch er noch nie ein Nashorn gesehen. Als der grosse Bulle anstalt macht Am Nachmittag fahren wir nochmals zum Zebrakadaver in der Hoffnung die beiden Löwinnen zu sehen. Die Fahrt geht über Stock und Stein und dank 4×4 überwinden wir jedes Hindernis. Arno unser Guide sucht weiterhin mit dem Feldstecher die Umgebung ab, aber die beiden Raubtiere sind wohl gut getarnt irgendwo in den Büschen und beobachten uns. Wir fahren mit dem Jeep hin und her und plötzlich nach etwa 1 h entdecken die scharfen Augen von Martin an einem Bachufer zwischen Gräsern und Büschen den Kopf einer der beiden Löwinnen ruhig uns beobachtend und mit vollem Bauch dösend bei der Siesta. Wir alle verhalten uns ganz still und dürfen uns nicht bewegen. Fotos werden geschossen und wir sind alle happy den Löwen in Natura zu sehen. Arno hofft das wenn wir weiterfahren und später zurückkommen eventuell beide Löwinnen zu sehen. Wir kraxeln mit dem Jeep Anhöhen hinauf und geniessen die traumhafte Aussicht ins Tal und im Hintergrund die Outeniqua Berge, die angeblich schon existierten als Afrika und Südamerika als Gondwanaland zusammen waren.
Bei der Rückkehr zum Löwennest entdeckt Peter die zweite Löwin gut getarnt hinter der Ersten. Glücklich fahren wir zurück zu unseren Hütten und was begegnet uns da im Abstand von ca. 50 m: das Spitzmaulnashorn von heute morgen. Jetzt sind wir alle aus dem Häuschen und Arno flippt fast aus, den so nahe hat auch er noch nie ein Nashorn gesehen. Als der grosse Bulle anstalt macht weiter auf uns zuzugehen starten wir rasch den Jeep und halten uns auf Sicherheitsdistanz. Anscheinend rennt so ein Nashorn dann wenn er sich bedroht fühlt einfach los und rammt mit seinem riesigen Horn das Fahrzeug und kann es ohne weiteres umwerfen. Nach genügend Beobachtungszeit fahren wir endgültig zurück zu unseren Khoihütten. Somit haben wir bei unseren Safaris „The Big Four“ gesehen, einzig der Leopard hat sich nirgendwo gezeigt, aber diese schlaue Raubkatze sieht man wohl nie ausser er liegt in der Nähe seiner Beute auf einem Baum.

13.11.2011
Es geht weiter zum Gondwana Game Resort. Dies ist wohl der grosse Leckerbissen für Safari Enthusiasten. Der Park liegt nicht weit von Mossel Bay eingebettet in eine herrliche Hügellandschaft. Gondwana ist 11000 ha gross und im Privatbesitz. Was wir nun hier antreffen schlägt alles was wir bisher angetroffen haben.
Wir werden im Auto empfangen und zur Rezeption begleitet. Dies ist eine Massnahme um uns vor Wildtieren zu schützen. Nach einem Apero werden wir über die Verhaltensweise im Wildpark instruiert und nachher zu unseren Chalets begleitet. Das Chalet besteht aus einem Rundhaus wie es die Khoisan bewohnen. Alle Einrichtungen sind speziell mit Naturmaterialien hergestellt und können jedes für sich als Kunstwerk bezeichnet werden. Kaum sind wir angekommen gehts schon um 1600 h los auf Safari. Warm eingekuschelt auf einem offenen 4×4 Jeep bei Nieselregen begegnen wir vielen verschiedenen Antilopen und Zebras im östlichen Teil des Parks. Auf dem Rückweg zu unseren Hütten passieren wir einen grossen Teich, indem sich zwei Flusspferde mit grosser Geschwindigkeit unter Wasser auf uns zu bewegen. Diese Drohgebärde sollte uns auf Distanz halten und als wir uns mit dem Jeep etwas weiter zurückzogen, begannen die beiden im Wasser zu spielen. Wir waren fasziniert wie diese Kolosse sich im Wasser so schnell bewegten.
Gleich anschliessend gehts zum Nachtessen. Wir sind die einzigen vier Gäste trotzdem geniessen wir ein vier -gang Menü, wo jeder Teller ein Kunstwerk ist. Was für ein Tag ist das!

12.11.2011
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir gemeinsam einen Ausflug zum „Big Tree“. Ein Yellowwood Baum der über 1000 Jahre alt ist und ca. 36 m hoch, 33 m breit und einen Umfang von 8.5 m hat. Wahrlich ein imposanter Baum! Ein kurzer Spaziergang durch den Dschungel faszinierte uns alle von Neuem.
Die Fahrt geht weiter zum Tsitsikamma Nationalpark, wo wir uns den vielen Touristen anschliessen und die Hängebrücke über den Stormsriver Mouth besuchen. Anschliessend fahren wir zurück in unsere Idylle im Blockhaus. Mit einem leckeren Nachtessen klingt der schöne Tag aus.

11.11.2011
Unser nächstes Ziel ist wiederum die Küste am indischen Ozean. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Die Strassen in hervorragendem Zustand. So sind wir schnell an unserem nächsten Highlight: The Fernery Lodge. Nebst dem Hotelbetrieb werden hier im Fernery Forest Farne für den Export sehr viele Sorten gezüchtet und produziert. Das Lodge besteht aus vielen Blockhaus Chalets am Rand einer Schlucht mitten im Farnwald. Ein einmaliges Erlebnis! Die ganze Anlage ist sehr geschmackvoll eingerichtet und lässt keine Wünsche offen für den Gast. Das die Küche dabei Spitze ist versteht sich schon von selbst. Unglaublich was dieses Südafrika dem Besucher alles bietet!

10.11.2011
Heute ist früh Tagwache, um 6h30 gehts ohne Frühstück in einem offenen Jeep los auf Safari – Tour. Es ist kalt (ca. 8°) und es nieselt. Warm eingepackt fahren wir langsam die holprige Passstrasse wieder runter in den Addo Nationalpark. Jetzt ist der Park 164000ha gross und soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden. Der Park schützte die Überlebenden Elefanten vor der Ausrottung. Gerade noch 11 Elefanten waren 1931 in Addo, als dieser zum Nationalpark erklärt wurde. Heute gibts da wieder ca. 450 Elefanten und viele andere wild lebende Tiere. Die Safari war auch dank des kalten und feuchten Wetters ein grosser Erfolg. Wir beobachteten Kudu Antilopen, Zebras, Warzenschweine, Schakal, Mungos, div. andere Antilopen, Büffel und natürlich div. Herden von Elefanten mit ihrem Nachwuchs. Die Wildtiere empfinden den grünen Safari Jeep als eine Einheit die für sie keine Gefahr darstellt und deshalb auch keine Scheu zeigen.
Nach acht Stunden Safari kamen wir mit defekter Autokupplung durchfroren jedoch glücklich und heil in unser schönes Resort zurück.

9.11.2011
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit vielen frischen Früchten gehts weiter Richtung Port Elisabeth, dass wir grossräumig umfahren, zu unserem ersten Safari Lodge. Das Zuurberg Mountain Inn liegt in den Bergen in der Nähe des Addo Elefant Nationalparks. Nähe heisst: 16 km Bergpass – Naturstrasse fahren!
Wir haben grosszügig und sehr geschmackvoll eingerichtete Chalets zur Verfügung, die erst vor drei Jahren neu gebaut wurden. Ein Grossfeuer hatte die alten Chalets mit Rietdach vollständig vernichtet. Das alte Haupthaus konnte vor dem Feuer gerettet werden und ist ein wundervoller Ort mit grossem Kaminfeuer. Das Nachtessen ist hier ebenfalls Spitzenklasse.

8.11.2011
Fast unbemerkt haben wir vor dem Mbotyi River Lodge die Provinz gewechselt und sind nun in der Eastern Cape Region. Die lokale Region nennt sich Pondoland. Der ca. 350 km lange Küstenstreifen wird als Wild Coast bezeichnet. Mit ihren zerklüfteten Klippen, die sich ins Meer stürzen und den entlegenen Sandstränden trägt die Wild Coast diesen Namen zu Recht. Es ist ökologisch eine vielfältige Landschaft, die nur von der Einheimischen Bevölkerung bewirtschaftet wird und kaum Industrialisierung kennt. Es ist auch die Region, wo Nelson Mandela aufgewachsen ist und heute wieder wohnt. Wir haben in Qunu das Nelson Mandela Museum besucht und viele Informationen von diesem bewundernswerten Staatsmannes erhalten. Nachher passierten wir sein bewohntes Haus auf unserem Weg Richtung Morgans Bay.
Dort angekommen waren wir begeistert vom einsamen Strand. Ruth und Emmy fanden einige schöne Muscheln die wohl bald unser Fenstersims belegen. Das auch hier ein herrliches Nachtessen auf uns wartete rundete den schönen Tag positiv ab.

Ferienwohnung Lenzerheide im Winter und Sommer zu vermieten

Wir haben eine sehr schöne, komfortable Ferienwohnung in Lenzerheide gekauft und vermieten sie an Freunde und Gäste. Die 3.5 Zimmer Wohnung bietet jeglichen Komfort und liegt ca. 3 Fussminuten zum Scalottas – Sesselift. Weitere Details sind hier zu finden.

Kwazulu – Natal

2.11.2011
Mit 30 min. Verspätung landen wir in Durban. Der Flug mit Emirates nach Dubai war in der Boeing 777 (Flugzeit 5.5 h) etwas komfortabler als im Airbus 330 (Flugzeit 8.5 h). Der Service in der Business Klasse war sehr aufmerksam, obwohl die Küche sich nicht mit der Thai Airways messen kann.
Schnell waren wir In Durban durch die Zollabfertigung und ein Taxi brachte uns vom weit entfernten International King Shaka Airport (41 km) zum Hilton Hotel. Das Hilton ist ein sehr komfortables Business Hotel der 5 Sterne Klasse, es fehlte also an nichts. Das Restaurant bot uns ein vielfältiges Buffet, wo wir noch kurz etwas essen und uns dann müde ins Bett legten.

3.11.2011
Am Morgen erst entdeckten wir die phänomenale Aussicht. Links das neue Fussball-WM- Stadion mit der speziellen Seilbahn über dem Stadion und rechts die weite des indischen Ozeans. Ein traumhafter Tag begrüsste uns. Gespannt waren wir auf unser Mietfahrzeug, ein Mercedes Vito Van, der uns bis Kapstadt die rund 2600 km zur Verfügung steht. Die Formalitäten waren bald erledigt und Ruth unser Chauffeur machte sich mit dem Linksverkehr wieder vertraut.
Die Fahrt zu den Drakensbergen führt uns auf der N3 (einer Maut – Autobahn) bis Estcourt. Die Landschaft ist leicht hügelig mit viel Weideland, man sieht weit verstreut Rinderherden und Milchkühe mit ihren Kälbern, aber auch vereinzelt Schafherden. Die Landschaft ist grün wird aber vielerorts bereits bewässert. In Estcourt verlassen wir die Autobahn und fahren weiter durchs Champagne Valley auf Regionalstrassen zu unserem Hotel Drakensberg Sun. (Fahrzeit 2.5 h, 230 km) Dieses Resort liegt in einem Naturschutzgebiet der Drakensberge, das als Weltkulturerbe der Unesco gelistet ist. Entsprechend vorsichtig wird hier mit der Ökologie des Hotelbetriebes gearbeitet. Als Gast muss man aber deswegen keine Einschränkungen erleben, alles ist unmerklich im System eingegliedert.
Wir geniessen die herrliche Terrasse zum See und anschliessend ein ausserordentlich gutes Buffet. Wir sind überrascht wie gut die Küche in Südafrika ist einfach phantastisch.

4.11.2011
Ein weiterer Sonnentag begrüsst uns und nach dem Frühstück machen wir alle gemeinsam eine 2.5 stündige Wanderung zum blauen Grotto. Der Weg führt uns entlang eines kleinen Flusses durch dichten Primärwald. Plötzlich werden wir durch einen Schrei in den Bäumen erschreckt. Anscheinend beobachten uns Affen und begleiten uns in den hohen Wipfeln der Bäume ohne das wir sie jemals zu Gesicht bekommen. Der Weg ist schmal aber immer schön im Schatten für Peter und Emmy ein einmaliges Erlebnis. Oben angelangt öffnet sich eine Schlucht als Grotto mit Wasserfall und das kleine Wasserbecken kann je nach Lichteinfall ganz blau scheinen. Nach einem kleinen Aufstieg sind wir auf dem kleinen Bergrücken und haben eine grandiose Aussicht auf die Drakensberge. Die Sonne brennt auf uns nieder und wir machen uns schnell auf den Rückweg ins Hotel. Emmy klagt über Knieschmerzen war wohl etwas zu streng für das lädierte Knie, aber mit etwas Medizin ist dies am nächsten Morgen wieder besser

5.11.2011
Heute steht die längste Fahrt zurück zur Küste bevor. Wir checken deshalb schon um 9 Uhr aus und fahren auf gleichem Wege bis kurz vor Pietermaritzburg. Hier gehts rechts ab durch das regionale Zululand. Wir sehen viele farbige Wohnhäuser teils sehr armselig und einfach. Die Landschaft ist geprägt durch viel Monokultur von Eukalyptusbäumen, Kiefern und Zuckerrohr. Nach 450 km, 6 h kommen wir im schönen B&B Wailana Beach an. Ein Paradies über dem Ozean empfängt uns hier.

6.11.2011
Rene Tobler der Gastgeber des B&B verwöhnt uns mit einem exzellenten Frühstück.
Mit Wehmut verlassen wir diesen schönen Ort und machen uns auf den Weg durch das ehemalige Homeland Transkei. Die Bevölkerung der Provinz weist die höchste Kindersterblichkeit und die geringste Lebenserwartung des Landes auf. Wir begegnen auf Schritt und Tritt der grossen Armut und den einfachen Behausungen in denen diese Menschen leben. In den kleinen Parzellen wird Landwirtschaft auf einfachste Weise betrieben. In den Dörfern herrscht ein Chaos und es wirkt sehr ungepflegt auf uns. Überall an den Strassenrändern marschieren Leute von Ort zu Ort. Das Vieh überquert die Strassen unkontrolliert und Ruth muss sich entsprechend konzentrieren auf den schmalen Strassen Mensch und Tier nicht zu gefährden. Vielerorts sind grosse Schlaglöcher, die es gilt vorsichtig zu umfahren. In Lusikisiki zweigen wir von der Hauptstrasse N2 ab und via Betonpiste gehts 6 km weiter. Ab dort führt eine Naturstrasse (19 km) durch Teeplantagen und später durch Urwald unserem Ziel Mbotyi River Lodge. Gegen Schluss wird die Strasse immer enger und prompt steht plötzlich ein havarierter LKW vor uns, an dem wir nur knapp vorbeikommen. Das Lodge liegt traumhaft an der Mündung eines Flusses in den indischen Ozean. Wieder sind wir in einem kleinen Paradies angekommen und haben wunderschöne Chalets mit Sicht auf das Meer. Natürlich machen wir zuerst einen Spaziergang zum Meer und geniessen die tosende See. Wir sind überrascht was für ein herrliches Nachtessen weit ab der Zivilisation uns serviert wird und geniessen diesen Abend.

7.11.2011
Ein herrlicher Sonnenaufgang begrüsst uns am Morgen 5 Uhr15. Nach paar Fotos gehts nochmals ins Bett. Der ganze Tag ist strahlender Sonnenschein aber mit heftigem Wind (6Bf).
Trotz dem starken Wind lassen sich Peter und Emmy das Spazieren am endlosen Sandstrand nicht nehmen und kommen begeistert von Ihrem Ausflug zurück. Das Mbotyi River Lodge ist eine Oase der Ruhe und hat schon der früheren Besitzerin während 27 Jahren das Leben verzaubert. Noch heute sprechen die Einheimischen von dieser guten Fee Sally. Als ehemalige Krankenschwester ist sie der schwarzen Bevölkerung hilfreich und beratend zur Seite gestanden.
Am späteren Nachmittag überrascht Ruth eine grüne hoch giftige Baumschlange am Treppenaufgang ins Restaurant bei ihrem Sonnenbad. Wiederum geniessen wir ein ausgezeichnetes 6 – Gang Menü.

Start zur Südafrika – Reise

Es ist soweit, am 1. November fliegen wir mit Emirates via Dubai nach Durban, SA. Wir heisst: Ruth, Peter Baltensperger (mein Schwager) und seine Partnerin Emmy Schnider.
Wir lassen es uns gut gehen und fliegen Business Klasse, Flugzeit ca. 15 h. Falls möglich werden wir in diesem Blog wieder Reiseberichte schreiben.
Die Reiseroute liegt hier bei.sa-route

Good Bye Neuseeland

1.2.2011
In Papamoa ist Aufbruchstimmung. In Kürze gehts heimwärts. Das „Vantli“ wird Innen und Aussen hochglanzpoliert und für die Uebergabe an Mike Schween vorbereitet. Mit der Abgabe der Schlüssel von unserem wunderschönen Cabin am Strand von Papamoa geht ein Traum zu Ende. Auf der Fahrt nach Paeroa besuchen wir die Waihi Beach und wollen den Top10 Holiday Park begutachten falls wir nochmals zurückkehren. Dies ist aber gegenüber Papamoa keine Alternative und so gehts bald weiter auf der SH2 Richtung Paeroa. Die Karangahake Schlucht resp. Gorge ist ein wunderschönes Wandergebiet und erlebte vor 130 Jahren einen Goldrausch der zur Gründung der Stadt Paeroa führte. Gerne wären wir noch in dieser Schlucht geblieben aber die Zeit reichte nicht mehr.
Unser Motel „Casa Mexicana“ in Paeroa war eine grosse Enttäuschung, aber es gab keine bessere Alternative, und wir beschlossen deshalb schon am nächsten Tag weiter zum Flughafen Auckland zu fahren. Noch aber war das Treffen mit Mike und seiner Familie zur Uebergabe des Campers vorgesehen.
Wir staunten nicht schlecht als wir die Werkstatt von Mike besuchten.In kurzer Zeit (4 Monaten) baute sich Mike in Paeroa eine neue Existenz auf und ist auf bestem Weg seinen Erfolg in Deutschland zu wiederholen. Nebst dem Bike Tunning und Service betreibt er mit seiner Frau einen Online Bikeshop, wo man alle seine Motorradwünsche erfüllen kann. Daneben betreibt er ein Adventure Trip Geschäft für Touristen die einen speziellen Adrenalinkick suchen : Fahrten in den Busch mit Spezialfahrzeugen. Die Vermietung von Camperbussen und neuerdings mit unserem Camper läuft so nebenbei. Daneben betreibt er unzählige Hobbys wie Jagen, Fischen Rodeoreiten mit Stieren, Oldtimerrennen etc. etc. Ein Wahnsinnstyp mit 1000% Power.
Beim gemeinsamen Abendessen wird uns auch bewusst, das unsere Traumreise durch Neuseeland zu Ende geht und wir die Hoffnung haben nochmals zurückzukehren und den Rest der Nordinsel noch zu entdecken und wer weiss vielleicht auch paar Traumplätze auf der Südinsel nochmals zu besuchen.
Am Morgen fährt uns der Fahrer von Mike zu unserem Hotel in der Nähe des Flugplatzes in Auckland. Eine sehr schöne Suite wartet auf uns, wo wir in Ruhe unser Reisegepäck zusammenstellen für den Rückflug mit Thay Airways via Bangkok. Müde aber voller Eindrücke treffen wir am Freitag 4. Februar 2011 im kalten Zürich ein, wo unser lieber Nachbar Ivo uns abholt.
Was für eine schöne Traumreise war das ! Und nochmals vielen Dank Mike für die grossartige Hilfe die wir von Dir erhalten haben. Auf ein baldiges Wiedersehen, good bye. /MS

Bay of Plenty

26.01.2011
Heute morgen begrüsst uns der Himmel mit leichter Bewölkung und angenehmer Temperatur. Der Wind bläst nur wenig. Ein idealer Tag um nochmals nach „Rotorua“ zu fahren. Ich erwähne den Wind deshalb, weil unser Camper relativ hoch und nicht sehr breit ist. Bei starkem Wind und hoher Fahrgeschwindigkeit schert das Auto gerne aus und kommt ins Wanken. Dann kralle ich mich buchstäblich am Steuerrad fest und ich kann mir keinen Sekundenblick seitwärts erlauben.
Wenn ich langsam fahre, kommt es schnell zu gefährlichen Ueberholungsmanövern und ich kann nicht überall anhalten, um die nachfolgenden Autos überholen zu lassen.
Schon nach einer Stunde Fahrt erreichen wir zum zweiten mal das Ziel „Rotorua“, das im Zentrum des Vulkanlandes der Nordinsel liegt: in der „Taupo Volcanic Zone“. Dieses 250 km lange und sehr zerklüftete Gebiet ist Teil einer Vulkankette, die man „Pacific Ring of Fire“ nennt. Die starken Eruptionen dieses Feuerrings haben dieses Land in ihrer Form stark geprägt. Noch immer aktiv sind der „Mount Ngauruhoe“ im Tongariro Nationalpark (um den herum wir am 20. Jan. gefahren sind) und der aktivste Vulkan „White Island“ auf der gleichnamigen Insel an der „Bay of Plenty“.
Wir besuchen heute die bei „Whakarewarewa“ gelegene „Te-Puia“ Geothermalzone. Diese liegt in der „Rotorua Caldera“ (komplexer Eruptions- und Einsturzkrater von mehreren Kilometern Durchmesser) mit dem zentralen „Lake Rotorua“.
Dieses besondere Gelände ist ein Erlebnis! Schon von weitem sehen wir an vielen Orten Wasserdampf zum Himmel steigen. Der berühmteste Geysir ist der „Pohutu“. Zehn bis zwanzig mal täglich schiesst dieser aktive Geysir kochend heisses Wasser bis zu 30 Meter (je nach Windverhältnissen) in die Luft. Es wird angenommen, dass Geysire ein kompliziertes Kanalsystem mit einer oder mehreren Kammern voll mit heissem Wasser, Wasserdampf und Gase besitzen. Durch die Hitze und den Druck darin beginnt das Wasser zu sieden und wird durch den Eruptionskanal hinauf und in die Luft geschleudert.
Ebenso interessant ist das Maori Dorf „Pikirangi“. Das Dorf ist so rekonstruiert, wie es vor der Ankunft der Europäer ausgesehen hätte. Einem Lagerhaus, einem Wohnhaus und auf einem grossen Versammlungsplatz das Versammlungshaus. In Letzterem werden wir von einer Maori Gruppe mit rituellen, drohenden Kriegsgebärden begrüsst. Ein Liebeslied und ein schöner Frauengesang mit Tanz gehören ebenso zur Aufführung. Natürlich treten alle Artisten in entsprechender Kleidung auf.
Unser Rundgang führt an mehreren grösseren und kleineren Tümpeln mit kochendem und spritzendem Schlamm vorbei. An manchen Tümpelrändern bildet der erstarrte Schlamm eine kleine „Mondlandschaft “.
Im „Kupe Sites“ Gebäude wird uns ein einzigartiger Einblick in die neuseeländische Vergangenheit geboten und in der Darstellung der legendären polynesischen Seefahrer Entdeckerfigur „Kupe“ (vor ca. 1000 Jahren) wird uns die Bedeutung von Landschaft und Tradition näher gebracht. Die Sprache der Maori ist eng mit dem Polynesischen verwandt und war nie tot. Sie wird heute wieder häufig gebraucht, in ganz Neuseeland in Schulen unterrichtet und es gibt mehrere Fernsehprogramme und Nachrichtensendungen auf Maori. Viele englische Ortsnamen bekommen wieder Maorinamen. Die Maori sind im Gegensatz zu den Aborigines in Australien bestens in die Gesellschaft integriert.
Interessanterweise steht auf dem Areal auch ein Kiwihaus. Der Kiwi, der Nationalvogel Neuseelands, ist nachtaktiv und flugunfähig. Er wird gross wie ein Huhn und ist sehr scheu, weshalb man ihn in der freien Natur kaum zu sehen bekommt. Die Maorihäuptlinge benutzen seine Federn gerne für ihren Häuptlingsumhang.
Die Maori haben auch eine Methode erfunden, aus neuseeländischer Flachsfaser einen Faden zu drehen, mit dem Kleidung von guter Qualität hergestellt werden kann. In einer eigens dafür eingerichteten Webstube kann man an Ort und Stelle dem Handwerk zuschauen.
Ebenfalls interessante Einblicke bekommt man in der hier untergebrachten „Nationalen Schnitzschule“. Hier wird das Maorikunsthandwerk, das Holzschnitzen, gelehrt und unter fachmännischer Anleitung erfahrener Meisterschnitzer an junge Maori weitergegeben.
In der nahen „Taonga Galerie“ können wir uns an solch hergestellten Einzelstücken erfreuen.
Auf dem Heimweg fahren wir durch die „Kiwihauptstadt der Welt“: „Te Puke“. Die Kiwifrucht Produktion hat eine grosse wirtschaftliche Bedeutung für Neuseeland.
Ein alteingesessenes Obstbauunternehmen bietet geführte Touren durch eine Obstplantage an. Martin interessiert sich natürlich auch dafür. Also setzen wir uns auf ein Wägelchen mit Gummirädern, das von einem als Lokomotive verkleideten Traktor gezogen wird und lassen uns bequem durch einen riesigen Obstgarten führen. Ueber ein Tonband werden gute Infos abgespielt und auf halber Strecke machen wir im Schatten einer Kiwireihe halt. Die Kiwi wird an Holzgestellen, bei denen die Früchte nach innen hängen, gezogen. (Pergolabauweise). Sie wird zwischen April und Juni unreif geerntet, dann auf 0 – 1 Grad abgekühlt und erst beim Versand in Kisten verpackt. Natürlich werden hier auch andere Früchte wie Birnen, Avocados, Orangen, Zitronen, Limes, Guaven, Granatäpfel, Grapefruit, Manderinen, Trauben, Pfirsiche und diverse Nüsse angebaut. Die ersten Kiwi Fruchtsamen wurden 1904 aus China gebracht. Seither wurden über 150 verschiedene Sorten identifiziert. Nur drei davon werden heute kommerziell angepflanzt. Diese empfindliche Frucht gedeiht nur in gemässigtem Klima, weshalb rund um die riesigen Plantagen sehr dichte, hohe Baumhecken gepflanzt sind, welche diese vor starkem Wind schützen. /RS

25.01.2011
vor zwei Tagen sind per E-Mail die Rückflugtickets bei uns eingetroffen. Wir fliegen genau einen Monat früher als vorgesehen in die Schweiz zurück (nach 16 statt 20 Wochen). Meine lustvolle Aufnahmefähigkeit stösst an seine Grenzen. Dabei lege ich die Betonung auf lustvoll. Ausserdem verhält sich der Wetter Petrus nicht nach unserem Wunsch.
Unsere Reisepläne gehen nämlich buchstäblich im Sturmregen baden. Wir haben zwar das Glück gehabt, das allerletzte „Cabin“ an der Bay of Plenty Beach, in Papamoa, erhalten zu haben. Direkt am Meer, etwas erhöht und nur ca. 20 Meter vom Strand entfernt steht dieses Häuschen auf einem Campingplatz und ist auf Stelzen gebaut. Das beruhigt ein wenig, denn das Meer tobt, schäumt und ist sehr laut, so als hätte sich der Teufel darin versteckt. Riesige Wellen überfluten den Strand. Ein gigantisches Schauspiel! Darum ist im Moment an kein Weiterfahren zu denken.
Wir haben das Cabin für die ganze Woche gemietet. Sobald sich das Unwetter legt, werden wir noch einmal nach Rotorua zu den Geysir und einem Maori Village fahren. Sonst werden wir die Zeit mit Lesen und am Computer verbringen und dabei immer mit einem Auge hinaus aufs Meer blicken. Es ist sooo schön, wie diese hohen Wellen ans Ufer peitschen, immer wieder eine neue Welle heran rollt und wieder eine Neue…. /RS

21.01.2011
Eigentlich wäre heute ein Ruhetag angesagt. Doch die uns verbleibende „Auszeit“ drängt nun plötzlich, weil wir uns für eine baldige Rückreise entschieden haben. Gebucht ist nun auf den 3.Februar 2011 Auckland – Zürich.
Wir entschliessen uns deshalb heute spontan zu einem kurzen Ausflug zum toten Vulkan „Mount Maunganui“ und dem zu seinen Füssen liegenden, gleichnamigen Ferienort. Im Gegensatz zu „Papamoa“ , wo man den Strand nur mit wenigen Personen teilen muss, wimmelt es hier von Touristen, Restaurants, Läden und vor Anker liegenden Booten und schnellen Autos. Und das wiederum führt zu überteuerten, architektonischen Fremdkörpern, wie zum Beispiel zu verglasten Hochhäusern, die meines Erachtens ganz und gar nicht an diese sanft geschwungene Küste passen.
Die „Bay of Plenty“ erstreckt sich über eine Strandlinie von 70 km. Es sind Strände, welche die Herzen von Surfern höher schlagen lassen und die Badestrände sind vor allem auch von Familien beliebt. Nach einem kurzen Augenschein fahren wir über „Tauranga“ zurück an unseren ebenfalls an der „Bay of Plenty“ gelegenen Holiday Park. „Tauranga“ ist eine sehr städtische Küstenstadt und wegen seines milden Klimas bei den Pensionären, den Yachtbesitzern, Surfern und Sportfischern sehr populär. Am langgestreckten Hafen vorbei sind wir endlich wieder auf dem Rückweg, wo Martin seine Chauffeuse mit einem feinen Fisch (Snepper) mit Kefen, Rüebli und Salzkartoffeln bekocht. /RS

20.01.2011
Heute sind Martin und ich schon sehr früh auf den Beinen. Der Himmel ist wolkenlos und wir freuen uns auf den heutigen Tag, bringt er uns doch zum populärsten Urlaubsziel der Nordinsel: nach „Rotorua“. Bald erreichen wir „Waiouru“, wo wir in die „Desert Road“ einbiegen. Das weite , hohe Plateau führt uns wieder am „Tongariro National Park“ entlang. Und bald sehen wir sie wieder, die drei phänomenalen Vulkane des „Tongariro- Massiv’s“! Diese Berge im Morgenlicht ist von einer solchen Schönheit, dass wir immer wieder staunend anhalten. Auf der Gegenseite, im Osten, erheben sich grosse bewaldete Hügelzüge. Rechts und links dieser Strasse ist die Landschaft baumlos, weil sich durch die Ausbrüche der Vulkane immer wieder neue Aschenschichten auf die Vegetation gelegt haben, zuletzt 1996. Trotz den vielen Stop’s kommen wir gut vorwärts und bald erreichen wir den am südöstlichen Ende des „Lake Taupo“ und am Ufer des „Tongariro Rivers“ gelegenen Ort „Turangi“. Mit Kaffee und Kuchen gestärkt geht es weiter zu dem „Waiotapu Thermal Wonderland“. So nennt sich diese phänomenale Geothermalzone um „Rotorua“. Dieses Gebiet hat einen Geysir der etwas ausserhalb des eigentlichen Thermalgebietes liegt. Täglich um genau 10.15 Uhr schiesst eine heisse Fontäne aus dem „Lady Knox Geysir“ ca.10 – 20 Meter in die Höhe und versprüht etwa 27.000 Liter kochendes Wasser. (Dabei wird mit Seife etwas nachgeholfen). Dieses Spektakel haben wir leider zeitlich verpasst und so entscheiden wir, heute nur noch die heissen Quellen dieses Thermalgebietes zu besuchen. Das ganze Terrain ist übersät von heissen Quellen, kollabierten Kratern, davon viele mit Schwefelausblütung, blubbernden Schlammtümpeln, dampfenden Erdspalten und kleinen heissen Seen. Der ganze Rundweg dauert ca. 75 Minuten und ist sehr schön angelegt. Wir sind ziemlich aufgeregt wegen dem Unglaublichen, was wir hier auf Schritt und Tritt von der faszinierenden Welt der Vulkane zu sehen bekommen. Das ganze Gebiet zeigt auch eine grosse Farbenvielfalt, verursacht hauptsächlich durch Mineralien wie:
Schwefel – gelb / Antimonsulfide – orange / Siliziumoxid – weiss / Arsensulfide – grün / Mangan – purpur / Eisenoxid + Eisenoxihydrat – rot + braun / Schwefel + Kohlenstoff – schwarz.
Dabei besonders erwähnen möchte ich den sogenannten „the Champagne Pool“. Ein heisser brodelnder See von 65m Durchmesser und einer Tiefe von 62m. Sein Rand ist rostrot eingefärbt und es dampft aus ihm heraus wie aus einem Hexenkessel. Ebenso faszinierend ist der letzte Pool an dem wir vorbei kommen: „The Devil’s Bath“ (Teufelsbad). Ein zerklüfteter Krater mit Wasser von verblüffend, leuchtend gelb-grüner Farbe. (Wie es die Polizei und Sanität auch trägt).
Nach einer kleinen Stärkung fahren wir unserem eigentlichen Ziel entgegen: „Rotorua“. Die Stadt liegt im Zentrum der Vulkanregion der Nordinsel am Südufer des gleichnamigen See’s und ist ein sehr bedeutendes Zentrum der Maori und deren Kultur. Doch „Rotorua“, wie auch schon der Ort zuvor, wird entsprechend von Touristen überflutet. Deshalb entscheiden wir uns, noch heute weiter zu fahren mit Ziel: Meer! Wir haben Glück: an der „Papamoa Beach“, im „Top10 Holiday Park“, können wir das letzte Cabin mit direkter Meersicht und nur wenigen Metern vom Strand entfernt für drei Nächte mieten. Diese ganze Autofahrt heute mit 343 km und gestern mit 291 km hat mich ziemlich ermüdet und mein Kopf brummt. So freue ich mich nun auf das Rauschen des Meeres beim Einschlafen und Aufwachen.
„Rotorua“, mit seinen vielen „Muss-man-gesehen-haben“ werden wir nachholen – sofern das Wetter es noch erlaubt. /RS